Einladung zum Friedensgebet für IsraelLibanonPalästina
am Dienstag 8. Oktober um 19 Uhr in der Martin-Luther-Kirche Stein
Zum Jahrestag des Terror-Angriffs durch die Hamas auf Israel finden in St. Michael (Fürth), St. Laurentius (Roßtal) und Stein (Martin-Luther-Kirche) Friedensgebete statt. „Sie sollen ein Zeichen sein: Menschen, die hier leben, seien sie verbunden mit Israel oder Palästina oder mit beiden Ländern, sollen erfahren, dass ihr Entsetzen wahrgenommen wird. Sie gehören zu uns, sie sind nicht ausgeschlossen, sie werden ernst genommen. Es geht um die Opfer auf allen Seiten und um unser Miteinander hier!“, betont Jörg Sichelstiel, evangelischer Dekan in Fürth. Kerzen sollen für alle Opfer in Israel, im Gaza und Westjordanland entzündet werden, eine auch für Karmel Gat, ein Opfer des Terrors, die verwandtschaftlich mit Fürth verbunden ist.
Zusammen mit dem katholischen Dekan André Hermany lädt Jörg Sichelstiel am Dienstag, den 8. Oktober um 18 Uhr nach St. Michael in Fürth ein, am gleichen Tag wie Pfarrer Ralph Baudisch um 19 Uhr in die Martin-Luther-Kirche in Stein, der sich gut erinnert: „Noch vor zwei Jahren war ich in Tel Aviv und in Bethlehem, konnte von Israel nach Palästina reisen und an beiden Orten herzliche Aufnahme erfahren und offene Gespräche führen. Die Angst und die Ausweglosigkeit heute sind auf beiden Seiten bedrückend.“
In Roßtal gestaltet Reyno Schödel und seine Band Farbton mit Friedensliedern aus den 1960er und 1970er das Gedenken am 7. Oktober um 19.30 Uhr in der Laurentiuskirche. Jahrestage wie diese sind für Jörn Künne, Pfarrer in Roßtal, ein Anstoß der Abstumpfung gegenüber der Ungeheuerlichkeit menschlicher Gewaltausbrüche entgegenzutreten. Er sagt: „Weil Mitglieder meiner Familie den Bombenangriff auf Dresden und die folgende Zeit als Flüchtlinge erlebt haben und diese Traumata bis zuletzt nicht verarbeiten konnten, möchte ich sensibilisieren dafür, dass Folter, Krieg und Gewalt kein Mittel der Politik sein dürfen.“